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Wer die Umgebung rund um die Rheinstadt Basel erkunden möchte, kommt um die 2'000 Jahre alte römische Siedlung Augusta Raurica nicht herum. Perfekt erhaltene Werkstätten, Tavernen und Häuser reihen sich hier dicht an dicht und laden auf eine spannende Reise in die Zeit der römischen Eroberungszüge ein.
In ihrer Blütezeit beherbergte die Römerstadt, die ihren Namen unter anderem dem Kaiser Augustus zu verdanken hat, rund 20'000 Menschen. Heute können sich Besucherinnen und Besucher auf die Spuren des faszinierenden römischen Volkes begeben: Ob Brotbacken im Holzofen, römisches Töpfern oder spannende Silberschätze – in Augusta Raurica erleben Sie Geschichte hautnah mit!
Die Römerstadt Augusta Raurica bei Basel beeindruckt mit mehr als zwanzig Monumenten und bedeutenden archäologischen Fundstellen – von der Badeanlage über das Museum bis hin zum komplett eingerichteten römischen Wohnhaus.
Ein Besuch im bekannten Museum von Augusta Raurica lohnt sich für die ganze Familie: Mit viel Liebe fürs Detail wird in den Räumlichkeiten eine Auswahl der über 1.9 Millionen archivierten Fundstücke präsentiert. Die Relikte liefern spannende Einblicke in das Leben der Menschen vor zwei Jahrtausenden. Dabei werden Hintergrundinformationen einfach und auf Augenhöhe vermittelt, sodass auch die kleinen Gäste vollends auf ihre Kosten kommen.
Das Römerhaus in Augusta Raurica ist einer Stadtvilla von Pompeji nachempfunden und zeigt eindrücklich, wie eine wohlhabende Familie damals ihren Alltag verbrachte. Die Villa enthält zahlreiche Gebrauchsgegenstände – Anfassen ausdrücklich erwünscht! – und lässt Sie in die Rolle der Hausbesitzer und Hausbesitzerinnen schlüpfen! In der Wohnanlage befinden sich ein Innenhof mit Garten, Säulenhallen, eine reich ausgestatte Küche, ein Schlaf- und Arbeitszimmer, ein Saal für Bankette sowie ein Privatbad.
Das Amphitheater von Augusta Raurica gilt als das am besten erhaltene in der Schweiz und fungierte seinerzeit als blutiger Schauplatz für Gladiatorenspiele und Tierjagden. Rund 13'000 Schaulustige fanden in dem Theater am Stadtrand Platz und jubelten, wenn sich die mutigen Gladiatoren bittere Kämpfe ums Überleben lieferten. Heute geht es zum Glück friedlicher zu: Tische laden zum Verweilen und zum gemütlichen Familienpicknick ein. Interessierte erhalten in der kleinen Ausstellung im Carcer mehr Informationen rund um die öffentlichen Schaustellungen.
Um 300 nach Christus wurde die Grenze des römischen Reiches im Norden an den Rhein zurückgelegt. Dies hatte zur Folge, dass Augusta Raurica direkt an der Grenze zu Germanien lag und besser vor Einfällen des germanischen Volks geschützt werden musste. Mit einer acht bis zehn Meter hohen Umfassungsmauer sollte das Kastell in Augusta Raurica die Sicherung des Rheinübergangs gewährleisten. Vier Tore führten ins Innere, wo neben Angehörigen des römischen Heeres auch Zivilpersonen ihren Wohnsitz hatten. Der geheimnisvolle Silberschatz, der im Museum von Augusta Raurica betrachtet werden kann, wurde damals ebenfalls im Kastell vergraben.
Baden und Wellness gehörten schon im alten Rom zu einem gepflegten Lebensstil dazu. Die Badeanlage in Augusta Raurica befand sich an bester Verkehrslage und verfügte typischerweise über einen heissen, einen warmen sowie einen kalten Baderaum. Eine Räumlichkeit diente ausserdem als Schwitzraum. Interessant ist, dass sämtliche Räume ausser dem Kaltbad mit einer ausgeklügelten Fussbodenheizung ausgestattet waren.
Walliser Landschafe, Nera-Verzasca-Ziegen oder Wollschweine: Für den hauseigenen Tierpark wurden in Zusammenarbeit mit dem Institut für Prähistorische und Naturwissenschaftliche Archäologie der Universität Basel und der Stiftung «ProSpecieRara» historische Tierrassen ausgesucht, wie sie laut Abbildungen und Funden vom römischen Volk gehalten wurden. Ein echtes Besuchshighlight für Jung und Alt!
